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Kommentar Zur Situation

Was der Bildungssektor aus der Coronakrise lernen sollte.

Covid-19: Vielen hängt das Thema zum Halse raus. Es wäre trotzdem falsch keine Konsequenzen aus der Pandemie und der Organisation zu ziehen.

Das Wort „coronavirus disease 2019“ also Covid-19 sagt es ja schon: Die Infektionskrankheit, die die erste Hälfte von 2020 maßgeblich bestimmte, trat bereits im Vorjahr auf. Niemand hätte damals in Europa erwarten können, dass sich das Virus so intensiv ausbreiten würde und so drastische Maßnahmen nötig machen würde.
In den drei Wochen nach den Februarferien kündigten sich die Einschränkungen im Alltag dann an: Einige Veranstaltungen und Klassenfahrten wurden abgesagt oder verschoben. Doch der Schock folgte erst am 13. März. Die Schulen schließen. Wie es weitergehen sollte, war nicht bekannt. Manche Schulen begannen schon die Woche davor die Schüler auf LernSax oder Alternativplattformen zur digitalen Unterrichtsgestaltung einzustellen. Das Problem daran ist: Das basierte nur auf Vermutungen.

Und so lief die gesamte Krise um Bildungsbereich ab. Man konnte ahnen was als nächstes passieren politisch könnte, aber einen offiziellen Leitplan gab es nicht.

Wie die stellvertretende Schulleiterin unserer Schule der SCHULZ auf Anfrage mitteilte, gab es keine gesonderten Mitteilungen an Lehrer und Schulleitung, die das weitere Vorgehen und Verhalten beschrieben. Sie erfuhren von den Schulschließungen, wie jeder andere, über die Medien. Besonders problematisch sei das, so unsere stellvertretende Schulleiterin, weil es in der „Öffentlichkeit die Erwartungshaltung [gab], Lehrer und insbesondere Schulleitungen wissen mehr, das konkrete Procedere betreffend.“. Zu Ostern habe sich das gleiche Vorgehen des Kultusministeriums wiederholt. Und das ist wirklich schlecht. Zu Ostern wäre es durchaus möglich gewesen, den Lehrern vorab Informationen zu geben.

Es ist schwierig mit so einer Ausnahmesituation klar zu kommen. Ich finde, dass man niemanden wirklich für sein Vorgehen in der Coronakrise verurteilen kann. Es war schließlich eine Ausnahmesituation und die Verbreitung der Infektionskrankheit ist auch nur zu einem gewissen Grad vorhersehbar. Doch das nächste Mal sollte die Kommunikation besser funktionieren – auch bei einer zweiten Welle. Dadurch, dass man aber ebenso aufgrund der Klimaerwärmung mit mehr Krisen verschiedener Art rechnen muss, sollten die offiziellen Organe im Bildungssektor ihre Vorgehensweise stark optimieren.

Das sind meine Gedanken zur Krise. Bleibt gesund!

Von Loris Oberländer

Ich bin Loris. Layouter und nebenbei auch Redakteur bei SCHULZ - der Schülerzeitung des Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium Kamenz. Ich fotografiere und filme gern und jetzt bin ich hier. Ziemlich sick.

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